Grenzgänger österreich sozialversicherung einkommensteuererklärung
Lesen Sie im Abschnitt zu Doppelbesteuerungsabkommen nach, wie eine Doppelbesteuerung vermieden wird, wenn Sie nach diesen Regeln in zwei Ländern steuerpflichtig wären. Generell empfehlen wir Ihnen, sich in einem solchen Fall von einem:einer Steuerberater:in beraten zu lassen.
Sie arbeiten für einen österreichischen Betrieb, machen aber Homeoffice im Ausland
Wenn Sie Ihren Lebensmittelpunkt in Österreich haben, sind Sie in Österreich für Ihr gesamtes Welteinkommen steuerpflichtig.
4% zu – eine Doppelbesteuerung wird in Österreich durch Anrechnung der einbehaltenen Quellensteuer verhindert.
Bei der nationalen Besteuerung ergeben sich wenige Unterschiede zu Arbeitnehmern im Inland; so gilt z.B. Keine Angst – es gibt in den meisten Fällen zwischenstaatliche Abkommen, die verhindern, dass Sie für ein und dasselbe Einkommen doppelt Steuern zahlen müssen.
Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) lösen das Problem mithilfe einer dieser beiden Methoden:
Anrechnungsmethode
Bei dieser Methode wird das ausländische Einkommen im Ansässigkeitsstaat wie ein inländisches Einkommen versteuert.
Das gilt seit 2024.
Wenn Theo außerhalb der Grenzzone arbeiten oder wohnen würde oder dienstlich mehr als 45 Tage bzw. Dann stellt sich die Frage, wo Sie Ihre Einkünfte besteuern müssen. Hier finden Sie die wichtigsten Infos für Länder, für die ein Doppelbesteuerungsabkommen besteht.
Tipp
Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Ratgeber „Steuerliche Regelungen bei Auslandseinkünften“.
Ist ein Auslandseinkommen in Österreich steuerpflichtig?
Grundsätzlich gilt: Alle Einkünfte, egal wo Sie diese erzielen, sind dort steuerpflichtig, wo Sie ansässig sind.
Außerdem kann eine Tätigkeit im Ausland Auswirkungen auf die Sozialversicherung und das Arbeitsrecht haben. Auch Ihr:e Arbeitgeber:in kann dadurch im Ausland steuerpflichtig werden. September bis 30.
Sie arbeiten teilweise in Österreich aber teilweise auch im Ansässigkeitsstaat des Arbeitgebers:der Arbeitgeber:in
Wenn Sie sowohl im Ansässigkeitsstaat des Arbeitgebers:der Arbeitgeberin tätig werden, als auch in Österreich, dann muss das Einkommen im Verhältnis der Arbeitstage aufgeteilt werden und das jeweilige Land hat das Besteuerungsrecht für das anteilige Einkommen.
Ob sich diese 183 Tage auf das Kalenderjahr, das Steuerjahr oder einen 12-Monatszeitraum beziehen, ist jeweils im DBA zwischen Österreich und dem Tätigkeitsland geregelt.
Ist zumindest eine dieser drei Voraussetzungen nicht erfüllt, hat sofort der Tätigkeitsstaat das Besteuerungsrecht auf Ihr Einkommen – vom ersten Tag der Beschäftigung an.
Beispiele
1.
Er muss wegen der Erhöhung des Steuersatzes für die österreichische Pension also noch die Differenz von 855 Euro nachzahlen.
Mehr Infos
Wie ist der österreichische Einkommenssteuertarif geregelt? Theo pendelt täglich in die Mozartstadt – hier arbeitet er als gelernter Koch in einem Spezialitätenrestaurant. Daher muss sie 10 % ihres Einkommens in Deutschland versteuern.
können sie eine freiwillige Veranlagung lohnsteuerpflichtiger Einkünfte beantragen und dabei Werbungskosten und inlandsbezogene Sonderausgaben geltend machen.
Es ist aber zu bedenken, dass im Falle einer Antragsveranlagung von beschränkt Steuerpflichtigen der Steuerbemessungsgrundlage ein bestimmter Jahresbetrag hinzugerechnet wird (Hinzurechnungsbetrag), der bei der laufenden Lohnverrechnung nicht zum Tragen kommt.
Werte pro Jahr
| bis 2022 | 9.000 Euro |
| 2023 | 9.567 Euro |
| 2024 | 10.486 Euro |
| 2025 | 10.888 Euro |
Eine Pflichtveranlagung ist vor allem dann durchzuführen, wenn die Grenzgängerin/der Grenzgänger beschränkt steuerpflichtig ist, weil sie/er keinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in Österreich hatte, aber für eine Tätigkeit im Inland Einkünfte von einer ausländischen Arbeitgeberin/einem ausländischen Arbeitgeber bezogen hat, die/der nicht zum Lohnsteuerabzug in Österreich verpflichtet ist, und Österreich gemäß Doppelbesteuerungsabkommen das Besteuerungsrecht an diesen Einkünften hat.
EU-/EWR-Bürgerinnen/EU-/EWR-Bürger, die zwar keinen Wohnsitz, aber die Haupteinkünfte in Österreich haben (90 Prozent der Einkünfte werden in Österreich erzielt oder die Auslandseinkünfte betragen jährlich insgesamt nicht mehr als die tarifmäßige Steuerfreigrenze), können in der Erklärung zur Arbeitnehmerveranlagung zur unbeschränkten Steuerpflicht optieren.
Werte pro Jahr
Tarifmäßige Steuerfreigrenze:
| bis 2022 | 11.000 Euro |
| 2023 | 11.693 Euro |
| 2024 | 12.816 Euro |
| 2025 | 13.308 Euro |
Dabei werden trotz unbeschränkter Steuerpflicht nur die österreichischen Einkünfte besteuert.
Sie arbeiten für den:die ausländische Arbeitgeber:in nur von Österreich aus
Wenn Sie in Österreich arbeiten und leben, dann sind Sie prinzipiell nur in Österreich steuerpflichtig. Es wäre nämlich ungerechtfertigt, dass bei einer nichtselbständigen Tätigkeit, welche an 5 Tagen im grenznahen Ausland ausgeübt wird, Grenzgängereigenschaft vorliegt und diese bei einer kürzeren Dauer automatisch verwehrt wird.
Dafür haben Sie bis 30.
Alle ihre Einkünfte, auch die in Deutschland oder anderen Ländern, sind dann in Österreich steuerpflichtig.
Eine Ausnahme gibt es auch für Beschäftigte im öffentlichen Dienst in Österreich: Wird der Lohn von einer österreichischen Behörde gezahlt, wird der Arbeitslohn grundsätzlich in Österreich versteuert. Krankheits- und Urlaubstage sind keine sogenannten „Nichtrückkehrtage“.